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Der Geiselgangster Hans-Juergen Roesner gibt am 18. August 1988 der Tagesschau mit einer Pistole im Mund ein Interview in der Innenstadt von Koeln, waehrend seine Freundin Marion Loeblich neben ihm im Fluchtwagen sitzt. Das Gladbecker Geiseldrama hat vor zwanzig Jahren Deutschland in Atem gehalten. Nach einem gescheiterten Bankueberfall in Gladbeck konnten die beiden Berufsverbrecher Hans-Juergen Roesner und Dieter Degowski mit ihren Geiseln 54 Stunden lang nahezu unbehelligt durch Deutschland und die Niederlande fahren. Beobachtet von einer hilflosen und ueberforderten Polizei gaben die Taeter improvisierte Pressekonferenzen und Live-Interviews im Radio. Bei der Irrfahrt wurden zwei der Geiseln, darunter die 18-jaehrige Silke Bischoff, und ein Polizeibeamter getoetet. Der Film „Gladbeck – Dokument einer Geiselnahme“ von Michael Gramberg, der am Mittwoch (13.08.08) um 23.11 Uhr im WDR ausgestrahlt wird, rekonstruiert die Ereignisse und fragt nach den Auswirkungen der Ereignisse fuer das Selbstverstaendnis der Medien. (zu ddp-Text)
Foto: WDR/ddp