Ein anregendes Art Weekend mit den Künstlern Judith Albert, Simon Starling und dem Perkussionisten Fritz Hauser im Hotel Castell im schweizerischen Zuoz
Eine Schweizer Videokünstlerin, die den menschlichen Körper immer wieder in Aktionen zeigt, die scheinbar keinen Anfang und kein Ende haben. Ein britischer Konzeptkünstler, der Gefundenes in seine Einzelteile zerlegt, es in oft monatelangen Arbeitsprozessen zu etwas faszinierend Neuem verwandelt, nur um es am Ende wieder in seine ursprüngliche Form zu überführen. Und ein Schweizer Schlagzeuger und Perkussionist, der seine oft ganz einfachen Instrumente mit ruhiger, aber sicherer Hand in an- und abschwellende Schwingungen versetzt, die das Publikum den Atem anhalten lassen.
Judith Albert, Simon Starling und Fritz Hauser waren die drei Protagonisten des Art Weekends 2017 im Hotel Castell im schweizerischen Zuoz, das am vergangenen Wochenende stattfand. Kuratiert hatte das Art-Event, das in einer langen Reihe von Vorgängerveranstaltungen mit namhaften Künstlern aus aller Welt steht, der Zürcher Sammler, Künstler und Hotelbesitzer Ruedi Bechtler. Das Programm stand dieses Mal unter dem Motto „Between Circles and Time“. Ein Titel, der, wie wir sehen werden, die Anliegen und die Arbeitsweise aller drei Künstler sehr gut auf den Punkt bringt. Bei den Art Weekends im Hotel Castell gehört es aber auch zur guten Tradition, dass kompetente Kuratoren oder Kunstwissenschaftler einerseits in Vorträgen in das Werk der eingeladenen Künstler einführen und andererseits mit diesen spannende Gespräche und Interviews führen. Diesen Part übernahm in diesem Jahr die Zürcher Kunsthistorikerin und ausgewiesene Expertin für Videokunst, Dr. Katharina Ammann, die nach diversen kuratorischen Tätigkeiten, jetzt als Abteilungsleiterin Kunstgeschichte am Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaft (SIK-ISEA) in Zürich tätig ist.
Vorträge, Videofilme, Power-Point-Präsentationen, Talks, Musik, gemeinsame Mahlzeiten und zum Abschluss noch ein gemeinsamer Ausflug inklusive Architekturführung in das im Bau befindliche zukünftige „Muzeum Susch“ der polnischen Sammlerin Grazyna Kulczyk ein paar Orte weiter bestimmten das Programm des Art Weekends 2017.
Für die rund 50 Teilnehmer gab es an diesen drei Tagen also viel zu sehen, zu hören und zu diskutieren. Den Auftakt machten am Freitagabend im Kinosaal des Hotel Castell Judith Albert und Fritz Hauser. Die beiden hatten sich bereits am Nachmittag zusammengesetzt und gemeinsam Filme der Videokünstlerin gesichtet. Das Ziel der Begegnung: eine Videoarbeit zu finden, die geeignet ist, von Hauser in einer Live-Performance musikalisch begleitet zu werden. Die Wahl fiel auf die Arbeit „Überfluss“ (1994/2001) und damit auf die erste überhaupt von Judith Albert realisierte Videoarbeit. Fritz Hauser gelang es, die Videobilder, die das kreisförmige Fließen und Sprudeln von Wasser in einem Abfluss auf poetische Art und Weise verdichten, kongenial auf seinen Schlag-Instrumenten zu begleiten.
Am nächsten Morgen stand ganz die Arbeit von Judith Albert im Fokus. Katharina Ammann führte zunächst in das Werk der 1969 in Sarnen im Kanton Obwalden geborenen und heute in Zürich lebenden Künstlerin ein. Judith Albert hat zuerst an der Schule für Gestaltung in Luzern studiert und ist anschließend an die Hochschule für Gestaltung und Kunst Zürich gegangen, wo sie 1997 ihr Kunststudium beendet hat. Bereits 1998 nahm sie an der von Bice Curiger kuratierten, viel beachteten Ausstellung „Freie Sicht aufs Mittelmeer“ teil, die im Kunsthaus Zürich und anschließend in der Schirn Frankfurt gezeigt wurde und eine neue, frische Generation Schweizer Künstler vorstellte.
Katharina Ammann betonte, dass Judith Alberts Videoarbeiten nicht primär narrativ unterfüttert sind. Vielmehr überführe sie Alltagsphänomene durch ihren künstlerischen Fokus in Bilder von hoher poetischer Qualität. Zentrale Begriffe, die ihren Arbeiten zugrunde liegen, seien Zeit, Vergänglichkeit, Zufall und Präzision. Immer wieder steht aber auch der eigene Körper der Künstlerin im Zentrum ihrer Arbeiten. Judith Albert legt Wert darauf, dass es ihr dabei weniger um Selbstdarstellung gehe als um die Vertrautheit mit dem letztendlich bildhauerischen Material. Was sie damit meint, wurde sehr deutlich anhand der 2005 entstandenen Videoarbeit „Nude“. Die aus nur einer einzigen, neunminütigen Einstellung bestehende Arbeit entstand im tunesischen Tanger. Judith Albert war mit einem Schiff von Europa aus dorthin gefahren. Das Video zeigt die Rückenansicht der unbekleidet auf einem Sockel sitzenden Künstlerin. Der Kopf ist so weit nach vorne gesenkt, dass ein unmittelbares Erkennen der Person nicht möglich ist. Der Körper ist also anonymisiert. Die Sitzende bewegt sich nur minimal. Was den Bildern Spannung und Dynamik verleiht, sind die durch eindringendes Licht von Außen verursachten Licht- und Schattenspiele auf ihrem Rücken und der weiß gestrichenen Wand. Zusätzliche Aufladung erfährt die Arbeit auf der Soundebene. Der typische Klangteppich einer orientalischen Stadt dringt in den Innenraum.
Im Gespräch mit Katharina Ammann betonte Judith Albert, wie wichtig es ihr bei dieser und anderen Arbeiten ist, einen gewissen Grad der Kontrolle bewusst abzugeben. Indem sie sich selbst und nicht etwa ein zuvor ausgewähltes Modell quasi wie eine Skulptur auf einen Sockel platzierte und filmte, brachte sie auf prägnante Art und Weise auch den Zufall mit ins Spiel. Ihr primäres Interesse bei dieser Arbeit galt dabei der Frage, „wie erscheint das Licht auf meinem Rücken?“ Die Arbeit entstand eher spontan. „Wenn ich etwas mache, dann mache ich es einfach mal. Ich will sehen, wie das aussieht“, charakterisiert sie ihre Strategie. Sich selbst als Person in Szene zu setzen, wie es beispielsweise eine Künstlerin wie Marina Abramovic tut, ist ihr eher unwichtig. Ihr Körper sei vielmehr „Platzhalter für viele Körper“, betont Judith Albert.
Katharina Ammann führte aus, charakteristisch für das Werk Judith Alberts sei das Vergehen, Aufheben, Verlangsamen und Einfrieren von Zeit. Eindrücklich unter Beweis gestellt wurde diese These anhand der anschließenden Vorführung des Videos „Zwischen der Zeit“ aus dem Jahr 2004. Die Arbeit ist inspiriert von Jan Vermeers berühmtem Gemälde „Dienstmagd mit Milchkrug“ (1658-60), das im Amsterdamer Rijksmuseum zu sehen ist. Es zeigt eine junge Küchenbedienstete beim betont langsamen Umgießen von Milch aus einem Krug in eine Schale. Judith Albert übersetzt das mit allerlei weiteren, narrativen Details aufgeladene Gemälde in ein reduziertes, zeitlos modern anmutendes Setting. Von dem üppig beladenen Tisch Vermeers bleibt bei ihr nur ein Stück Brot übrig. Die trachtenartige Bekleidung der Magd wird auf einen schlichten blauen Rock und ein eng anliegendes gelbes Oberteil reduziert. Zudem sind nur die Hände der Akteurin zu sehen. Was jedoch genau der malerischen Vorlage entspricht, sind der Krug, die Schale, das dünne Rinnsal der Milch und die Handhaltung der Schüttenden. „Zwischen der Zeit“ wird als Loop präsentiert. Der verblüffende Effekt: Das Umfüllen der Milch nimmt niemals ein Ende. Der Krug scheint sich immer wieder von selbst zu füllen, die Schale jedoch wird niemals voll. Judith Albert betont in diesem Zusammenhang, dass es ihr gelungen ist, die eigentliche zeitliche Begrenztheit der Handlung durch einen simplen analogen Trick in Endlosigkeit zu übersetzen. Auf digitale Effekte hat sie bei dieser wie auch allen ihren anderen Videoarbeiten verzichtet. Das ungeplante Finden von ästhetischen oder technischen Lösungen für eine künstlerische Ausgangsfrage bezeichnet sie als „Glücksmomente“.
Etliche weitere Videoarbeiten von Judith Albert wurden im Laufe des Vormittags gezeigt. Darunter – exklusiv für den Teilnehmerkreis des Art Weekends – auch die bisher nur als Skizze fertiggestellte Arbeit „Letters on the Water“. Fast allen ihren Arbeiten gemeinsam ist, dass sie Handlungen ohne genau definierten Anfang und Ende zum Inhalt haben und den Betrachter in mehrdeutig aufgeladene, traumartige, oftmals poetische Welten entführen. Immer wieder sind auch die Künstlerin selbst oder ihre Hände, die Bildräume eröffnen, erweitern und verborgene Schichten freilegen, zu sehen. Das Faszinierende an Judith Alberts Videopraxis besteht auch darin, dass alles, so präzise aufeinander abgestimmt es auch wirken mag, analog hergestellt ist. Mit welchen Tricks ihr das gelingt, verrät Judith Albert zwar ungern. Dennoch betont sie: „Ich mag es, dass man die Machart auch erahnen kann.“
Mit der Weltpremiere einer gerade erst fertiggestellten Arbeit startete dann auch der in Berlin und Kopenhagen lebende britische Konzeptkünstler Simon Starling, Jahrgang 1967, seine Präsentation am Samstagnachmittag. Starling, der erst am Vorabend seine Einzelausstellung mit dem Titel „Stitched, Stretched, Cut, Carved, etc.“ (noch bis 11. November 2017) in seiner Berliner Galerie neugerriemschneider eröffnet hatte, war nach nur zweistündigem Schlaf frühmorgens in Berlin losgeflogen, um rechtzeitig zu seinem Vortrag in Zuoz zu sein. Das Publikum war am Vormittag von Katharina Ammann und Ruedi Bechtler bereits ausführlich mit seinen künstlerischen Strategien vertraut gemacht worden. Etliche seiner Arbeiten befinden sich in der Sammlung Ruedi Bechtler und somit auch im Hotel Castell. Die ganz neue, 18-minütige Videoarbeit „Project for a Rift Valley Crossing“ zeigt, wie der Künstler selbst und eine zweite männliche Person ein kleines Kanu besteigen und sich, auf einer ruhigen, türkisblauen Wasseroberfläche rudernd, davonbewegen. Sie werden dabei von verschiedenen Kameras, darunter auch eine Drohne, gefilmt. Entstanden sind die kontemplativ wirkenden Aufnahmen am Toten Meer in Israel. Und das ist auch von entscheidender Bedeutung. Das Boot nämlich, mit dem die beiden Protagonisten in See stechen, besteht zu 100% aus Magnesium, das vom Künstler in einem äußerst komplizierten Verfahren aus dem Wasser des Toten Meeres gewonnen wurde. Zwei Tonnen Wasser reichten aus, um die benötigte Menge des Leichtmetalls zu erzeugen. An der Realisierung dieser Arbeit waren allerdings, wie der Abspann des Films zeigt, Dutzende Spezialisten und Assistenten beteiligt.
Einen zentralen Moment in der Kunstpraxis Simon Starlings stellt das Denken und Handeln in Kreisläufen dar, anhand dessen er gesellschaftliche, ökonomische, ökologische und designhistorische Fragestellungen untersucht und sichtbar macht. Katharina Ammann und Ruedi Bechtler hatten diese zirkuläre Vorgehensweise, die häufig mit einem zunächst absurd erscheinenden Zeit- und Energieaufwand verbunden ist, zuvor bereits anhand zahlreicher Beispiele erläutert. Für die 2005 anlässlich einer Ausstellung im Basler Museum für Gegenwartskunst entstandene Arbeit „Shedboatshed (Mobile Architecture No. 2)“ etwa zerlegte Simon Starling einen alten Bootsschuppen, den er zufällig am Basler Rheinufer entdeckt hatte, in seine Einzelteile. In monatelanger Handarbeit konstruierte er daraus einen sogenannten „Weidling“, einen fast ausgestorbenen regionalen Bootstyp also, wie er früher auf dem Rhein für Transporte benutzt wurde. Mit diesem Gefährt transportierte er schließlich alle Einzelteile des Schuppens acht Kilometer stromaufwärts zum Museum, um dort nichts anderes zu tun, als das Kleingebäude im Ausstellungsraum wieder neu aufzubauen.
Simon Starling, das wurde den Zuhörern schnell klar, arbeitet konsequent ortsspezifisch. Der Realisierung eines Projekts geht immer eine zum Teil mehrjährige Recherchephase voraus, in der er die Geschichte und die Geschichten eines Ortes für sich herausarbeitet. Naturgemäß ist mit dieser Art von künstlerischer Praxis eine rege Reisetätigkeit verbunden: „Journeys are a driving narrative force in my work“, betont denn auch der Künstler. Um Starlings Arbeiten, von denen häufig nur Fotodokumente übrig bleiben, zu verstehen, ist allerdings auch für den Betrachter eine ganze Menge Wissen erforderlich. Simon Starling ist sich dieser Tatsache bewusst. Nicht ohne einen Anflug von Selbstironie bezeichnete er sich in Zuoz als „Control Freak“, der durchaus auch die Wandtexte im Museum selbst formuliert. Dabei gelte es, so Starling, allerdings immer „die Balance zwischen der Freiheit des Betrachters und dem eigenen didaktischen Ansatz“ zu halten. Sein Ziel sei es, den Betrachter in die Komplexität seiner Arbeiten hineinzuziehen und zur intensiven Auseinandersetzung zu animieren. Fast alle seine Arbeiten zeichnen sich durch ihren selbstreflexiven Charakter aus. „They reveal their own making“, so Starling, der 2005 den renommierten Turner Prize der Tate Britain erhalten hat.
Angefüllt mit so viel intellektuellem Input und überwältigenden Bildern, endete der Samstag mit einem Kunstgenuss ganz anderer Art. Unmittelbar neben dem Hotel Castell befindet sich, ein Stück weit den Berg hinauf, einer der Skyspaces des amerikanischen Künstlers James Turrell. Dieses kreisrunde Bauwerk mit seinem zum Himmel hin offenen Dach und seinen besonderen akustischen Eigenschaften war die perfekte Bühne für eine weitere Darbietung des klanglichen Schaffens von Fritz Hauser. Exakt zum Zeitpunkt des Sonnenuntergangs versammelten sich die Seminarteilnehmer, ausgestattet mit Lammfellkissen und Wolldecken, auf den in das Bauwerk eingelassenen Steinbänken. Fritz Hauser bat um absolute Ruhe. Hauser, der als genialer Klangexperimentator und Erforscher von Reib-, Schleif- und Schabgeräuschen gilt, versetzte das runde Metall eines vor Jahren aus Asien mitgebrachten Gongs innerhalb seines 20-minütigen Konzerts nach und nach in immer intensivere, den ganzen Raum elektrisierende Schwingungen, um dann langsam abflauend wieder in absoluter Stille zu enden. Das dem ganzen Art Weekend zugrunde liegende Prinzip des Sichtbarmachens von Zeit und des Öffnens und Schließens von Kreisen war somit auch ihm auf eindrückliche Art und Weise gelungen.
Der Sonntag begann dann mit einem sehr fundierten Vortrag Katharina Ammanns zum Thema „Bewegte Bilder/Bewegte Betrachter“, in welchem die Zürcher Kunsthistorikern, ihre Ausgangsthese, wonach Videokünstlern die Rezeptions-bedingungen ihrer Arbeit im Ausstellungsbetrieb in sehr viel stärkerer Weise mitbestimmen können als die Vertreter anderer Medien, ausführlich darlegte und anhand von Beispielen begründete. Angereichert mit einer kurzen Einführung in die Geschichte der Videokunst, gelangte Katharina Ammanns Vortrag schnell zu neuesten Erkenntnissen der Neurobiologie, die belegen, dass es keinem anderen künstlerischen Medium gelingt, die Affekte und Emotionen der Betrachter auf derart komplexe Art und Weise anzusprechen, wie der Videokunst. Die Tatsache etwa, dass Pipilotti Rist ihre immersiven Video-Environments heute selbst als „Wohlfühloasen“ bezeichne, unterstreiche den Überwältigungscharakter des Mediums, so Katharina Ammann.
Dass Judith Albert nicht nur als Videokünstlerin tätig ist, sondern gemeinsam mit ihrem langjährigen Partner Gery Hofer immer wieder erfolgreich auch „Kunst und Bau Projekte“ realisiert, wurde dann im letzten Vortrag des diesjährigen Art Weekends deutlich. Ihr bedeutendstes Gemeinschaftsprojekt, die 2012 erfolgte Um- und Neugestaltung der zuvor durch einen Brandanschlag stark in Mitleidenschaft gezogenen St.-Ursen-Kathedrale in Solothurn, umfasste nicht nur die aufwändige Produktion eines acht Tonnen schweren Altartisches aus Carrara-Marmor sondern auch die Gestaltung von Sitzmöbeln, Kerzenleuchtern, liturgischen Gefäßen und vielen weiteren Details.
Der Abschluss des Art Weekends fand dann außerhalb des Hotels Castell statt. Gemeinsam mit dem verantwortlichen Architekten besuchten die Teilnehmer die Baustelle des „Muzeum Susch“, rund 20 Kilometer von Zuoz entfernt. Die polnische Sammlerin Grazyna Kulczyk realisiert hier in einer vor rund 90 Jahren aufgegebenen Brauerei, etlichen dazu erworbenen Nebengebäuden sowie im Inneren eines Felsens ein Museum für ihre mehr als 600 Werke, unter anderem von Monika Sosnowska, Piotr Uklanski, Rosemarie Trockel, Yayoi Kusama oder Jenny Holzer, umfassende Sammlung. Eröffnet werden soll das aufgrund der topografischen Gegebenheiten und Auflagen des Denkmalschutzes äußerst anspruchsvolle Projekt nach jetziger Planung im Juni 2018.
Die Mischung zwischen unmittelbaren Begegnungen, fundierten Vorträgen, visuellen Eindrücken, anregenden Gesprächen, intellektuellem Input und musikalischer Begleitung machen das Format Art Weekend im Hotel Castell zu einem Erlebnis der besonderen Art, das international seinesgleichen sucht. Gerade die Teilhabe am Arbeitsprozess der Künstler, wie sie Judith Albert und Simon Starling dieses Mal gewährt haben, ermöglicht den Teilnehmern exklusive Einblicke in künstlerische Denkweisen und Prozesse. Das Hotel Castell selbst, ausgestattet mit zeitgenössischen Kunstwerken aus der Sammlung Ruedi Bechtler und Regula Kunz Bechtler, bildet dafür den perfekten Austragungsort. Frühzeitige Erwerbungen, wie zuletzt großformatige Farbholzschnitte der aktuell für den Turner Prize nominierten deutschen Künstlerin Andrea Büttner, zeugen vom enormen Spürsinn der Bechtlers.
www.fritzhauser.ch