Führungswechsel an der Spitze der Kulturabteilung der Fundación MAPFRE in Madrid. Nadia Arroyo, bereits seit 2006 in der Stiftung tätig, übernimmt zum 1. Januar 2019 deren Leitung. Die Kunsthistorikerin folgt auf Pablo Jiminéz Burillo, der seit 1991, zunächst als Direktor für Ausstellungen und Projekte und ab 1994 dann als Generaldirektor, für die Stiftung tätig war. Der 1955 geborene Burillo geht in den Ruhestand.
Nadia Arroyo zu ihrer zukünftigen Aufgabe: „Es ist mir eine Ehre, die Position des Leiters der Kulturabteilung der Fundación MAPFRE zu übernehmen. Ich trete in die Fußstapfen von Pablo Jiménez Burillo, der in seiner 30-jährigen Amtszeit unserer Institution großes Ansehen verschafft hat. Ich möchte den eingeschlagenen Weg der letzten drei Jahrzehnte weiter verfolgen und unser nationales und internationales Profil stärken. Ich gehe dieser Herausforderung mit Begeisterung für die Zukunft und großem Vertrauen in unser hervorragendes Team entgegen.“
Für 2019 haben sich Nadia Arroyo und die Fundación MAPFRE viel vorgenommen. Das Ausstellungsjahr beginnt mit der ersten spanischen Retrospektive des kalifornischen Fotografen Anthony Hernandez, Jahrgang 1947. Hernandez ist bekannt für seine sozialdokumentarischen, daneben aber auch poetisch-lakonischen Aufnahmen von städtischen Brachflächen, verlassenen Gebäuden und Obdachlosenunterkünften. Daneben entstehen auch Werke im Stil der Street Photography. Die Ausstellung wird vom 29. Januar bis zum 12. Mai 2019 in Madrid zu sehen sein. Der russischen Avantgarde gewidmet ist dann die Ausstellung „De Chagall a Malévich: el Arte en Revolución“, die vom 7. Februar bis zum 19. Mai 2019 ebenfalls in Madrid zu sehen sein wird.
Eine große Retrospektive zum Werk der amerikanischen Fotografin Berenice Abbott (1898-1991) ist dann wiederum in der Casa Garriga Nogués, dem im Herbst 2015 eröffneten zweiten Ausstellungshaus der Stiftung, in Barcelona zu sehen. Diese Ausstellung beginnt am 19. Februar und läuft bis zum 19. Mai 2019.
Abbott, die zeitweise als Assistentin von Man Ray arbeitete und das Werk des Pariser Fotografen Eugène Atget für die Nachwelt rettete, soll in dieser Ausstellung als wichtiges Bindeglied zwischen den Fotografieszenen in Paris und New York präsentiert werden. Neben Porträts und ihren ikonischen Aufnahmen von urbaner Architektur und den Ausprägungen der modernen städtischen Gesellschaft werden aber auch ihre bislang selten gezeigten, wissenschaftlichen Aufnahmen aus dem Spätwerk zu sehen sein.
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