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Hygiene is the New Style

16.04.20  Von Nicole Buesing und Heiko Klaas


Der New Yorker Fotograf Ahron Moeller ist ein feinsinniger Chronist unserer Zeit. Exklusiv für DARE präsentiert er uns nun die zweite Folge seines fotografischen Tagebuchs in Zeiten der Corona-Pandemie

 

„Extreme Social Distancing“, 2020 Foto © Ahron Moeller

 

This scene in New York is a bit depressing-without the smell of the restaurants – without the clank of the glasses.

 

„Katzes DeliLights Out in the Lower East Side“, 2020, Foto © Ahron Moeller

 

The rats are starting to die, with no one to clean up the smell-only to be balanced with the sweet spring time air- the flowers are beginning to bud.

 

What a great time for a bike ride.

 

The subways are unsafe. The homeless and the insane awake without warning. Hygiene is the new style.

 

„Super Heroes Stay Home and watch movies about themselves just like us“, 2020, Foto © Ahron Moeller

 

The feeling of New York going back to the 1980s can be seen – history through the cracks in the frame.

 

A city with out people is hardly a city at all. 

 

Ahron Moeller                                                             New York City, April 15th 2020

 

„Ambulance outside Flat Iron“, 2020, Foto © Ahron Moeller

 

Nichts ist so wie es war. Noch vor ein paar Monaten gaben hippe Musiker auf den Dachterrassen von Brooklyn Spontankonzerte für ihre Freunde. Manager in Maßanzügen und toughe Ladys in Business-Kostümen eilten durch die Straßen von Midtown Manhattan, Schulkinder trafen sich auf ein Eis im Central Park, in den Galerien von Chelsea hetzte die Kunstszene von einem Opening zum nächsten, und eine schier unendliche Menschenmenge von Städtetouristen, Flaneuren und eingefleischten New Yorkern versammelte sich Tag für Tag am Times Square.

 

„Central Park Social Distance“, 2020, Foto © Ahron Moeller

 

„Upside isolation“, 2020, Foto © Ahron Moeller

 

In diesen Tagen, im April 2020, kurz nach Ostern und Pessach, entdeckt man pure Panik und schiere Verzweiflung auf den Gesichtern der Bewohner Manhattans. Schutzmasken gehören in Zeiten der Corona-Pandemie ebenso zum Alltagsbild wie leergefegte Straßen, improvisierte Zeltkrankenhäuser und Absperrbänder der Polizei. Die Menschen in New York sind nicht mehr so ausgehfreudig wie vor der Krise, sie streben nicht mehr vorrangig nach Glück und Wohlstand, wie es ihnen der amerikanische Traum verspricht. Vielmehr kämpfen sie jetzt vor allem um ihre Gesundheit, ja, ums nackte Überleben.

 

„Central Park“, 2020, Foto © Ahron Moeller

 

„Spring Flowers in Times Square“, 2020, Foto © Ahron Moeller

 

Doch es wäre nicht New York, wenn da nicht auch ein Fünkchen Hoffnung wäre. Zarte Knospen im Frühlingslicht, eine Narzisse, eingeklemmt zwischen den Absperrgittern der Polizei. Auf einer der Aufnahmen ist hinter einem Schleier von Regentropfen das Wort „Hope“ in Downtown Manhattan zu lesen. Es handelt sich um eine Skulptur von Robert Indiana (1928-2018) aus dem Jahr 2008, mit der der Pop Art-Künstler damals die Wahlkampfkampagne von Barack Obama unterstützt hatte. Der New Yorker Fotograf Ahron Moeller hat dieses „One-Word-Poem“, wie Indiana seine Skulpturen nannte, als Sinnbild eines leisen Optimismus in diesen Tagen mit seiner Kamera eingefangen.

 

„Hope Remains“, 2020, Foto © Ahron Moeller

 

Ahron Moeller nimmt uns mit auf seinen fotografischen Streifzug durch Manhattan und zeigt uns sein ganz persönliches Tagebuch in Zeiten des Coronavirus. Exklusiv für DARE stellt er uns nun eine weitere Auswahl seiner besten Momentaufnahmen zur Verfügung. Seine poetisch-lakonischen Bildtitel verleihen den Fotografien im Stil der Street Photography eine erzählerische Note. Begleitend zu seinem Fototagebuch hat Ahron Moeller für uns auch ein paar ganz persönliche Gedanken zur Zeit formuliert. New York in Zeiten von Corona – Bilder der Krise und der Hoffnung.

 

Nicole Büsing & Heiko Klaas                                                                       16. April 2020

 

„Covid and Flag“, 2020, Foto © Ahron Moeller

 

 

„Outside the Closed Whitney Museum“, 2020, Foto © Ahron Moeller

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Nicole Buesing und Heiko Klaas
Nicole Büsing und Heiko Klaas sind seit 1997 als freie Kunstjournalisten und Kritiker für zahlreiche Magazine, Tageszeitungen und Online-Magazine tätig. Daneben schreiben sie auch Katalogbeiträge. Sie leben in Hamburg und Berlin. Regelmäßige Veröffentlichungen über Kunst und Kunstmarkt z.B. in Kunstmarkt.com, Monopol, Artmapp, Hatjecantz.de, Artist Kunstmagazin, Artline, Spiegel online, DARE, Kultur & Gespenster, Photonews, Kunsttermine, Zeitkunst, Künstler-Kritisches Lexikon der Gegenwartskunst, Next Level, Art, Die Welt, Der Tagesspiegel, www.artlog.net, diverse regionale Tageszeitungen wie Kieler Nachrichten, Weser-Kurier, Neue Osnabrücker Zeitung, Saarbrücker Zeitung, Südkurier, Nürnberger Nachrichten, Flensburger Tageblatt, Freie Presse, etc. klaas.buesing@gmail.com




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